
Ein ungewöhnliches Jahr neigt sich dem Ende. Dieses Jah erkannten wir so richtig den Wert der kleinen Dinge im Alltag, wir fokussierten uns auf – wenn auch mit Distanz – die wichtigen Dinge des Lebens. Der Fokus auf Gesundheit und Entschleunigung im Alltag traf auf Enttäuschungen und geplatzte Pläne. Leider wurde auch die Kluft der sozialen Schichten größer. Viele beförderte diese Pandemie in eine Krise aus der es nicht leicht war, oder ist, herauszukommen. Existenzängste trafen auch uns. Wir besiegelten unseren Beschluss unser Catering nun final auszulagern und in vertrauensvolle Hände zu legen. Als Event/PR-Live Cooking sind wir 2021 (hoffentlich) wieder etwas unterwegs auf Retreats und PR-Veranstaltungen. Auch unser Studium der Ernährungswissenschaften haben wir gestartet, um euch bald noch mehr
neuen “Epi-Food”-Experten-Content zu bieten.
Ein Artikel über den Zusammenhang zwischen Darm und Psyche sowie
persönliche Lösungsansätze und Erfahrungen.
Dieser Beitrag enthält Werbung.
Aber was machen Existenzängste, Sorgen und Einsamkeit mit uns?
Was machen sie mit unserer Gesundheit?
Wir möchten diesen Beitrag dem Zusammenhang zwischen Darm- und psychischer Gesundheit widmen. Schon lange sind wir – wie ihr wisst – nach individuell perfekter Ernährung, um eine lange Gesundheit zu garantieren. Ich (Feli) habe im Zuge unseres Events “Epi-Food presents mental health” im Hearthouse ein Buch von Gregor Hasler gelesen. Dieses heißt “Die Darm-Hirn-Connection – revolutionäres Wissen für unsere psychische und persönliche Gesundheit” (Verlag: Schattauer). Das Buch kann ich euch sehr empfehlen und möchte in diesem Beitrag auch etwas Wissen daraus zitieren.
Grundlegend ist zu sagen, dass der Darm und seine Bakterien an Bekanntheit gewonnen haben. Interessant ist, dass 10% unserer Bakterien sich auf unserer Haut sowie unseren Geschlechtsorganen befinden. Die anderen 90% befinden sich in unserem 5-9 Meter langem Darm. Ein einziger Quadratzentimeter Darminhalt beherbergt mehr Bakterien, Viren und Pilze als die gesamte Erde Menschen.
Warum ist das Mikrobiom so interessant für uns, obwohl wir uns
doch dem Thema der Epigenetik gewidmet haben?
Es gibt einen einfachen Grund: Wir tragen in uns etwa 3,3 Millionen mikrobielle Gene – zahlenmäßig entspricht dies dem 150-fachen der Anzahl menschlicher Gene. Wissenschaftler haben bereits über 1000 Bakterienspezies gefunden, wobei die Zusammensetzung (jeder Mensch besitzt mindestens 160 Bakterienarten) bei jedem Menschen einzigartig ist. Man kann also von einem mikrobiellem Fingerabdruck sprechen.
Welche Verbindung haben nun Psyche & Darm?
Unser Gehirn ist mit dem Darm durch den Vagus-Nerv verbunden. Der Vagus Nerv ist eine Verbindung von Nervensträngen, die aus dem Bauchraum bis zur Großhirnrinde und somit dem limbischen System, unserem Emotionszentrum, reicht. Mindestens 80 Prozent der Nervenfasern des Vagus Nervs verlaufen vom Bauchraum zum Gehirn. Der Vagusnerv ist der Hauptbestandteil des parasympathischen Nervensystems, der die „Rest-and-Digest“- oder „Tend-and-Befriend“-Reaktionen reguliert. Auf der anderen Seite, um die Homöostase zu erhalten, treibt das sympathische Nervensystem die „Kampf-oder-Flucht“-Reaktion. Deshalb wird er auch als „Erholungsnerv“ bezeichnet.
Aber welches Potential hat der Vagusnerv für uns?
Wenn die Ernährung zu reichhaltig ist, die falschen Fette und vielleicht zu viele Kohlenhydrate gegessen werden, kann sich der Darm entzünden. Parkinson-Forscher spekulieren nun, dass die Entzündung des Gehirns, die zur lähmenden neurologischen Erkrankung führen kann, über den Vagusnerv übertragen wird. Bei Kindern scheint derselbe Zustand des Darms eine bedeutende Rolle bei Verhaltensstörungen und Lernstörungen wie ADHS und Autismus zu spielen.
Eine Entzündung wird zunächst als primäre Ursache fast 90 % aller Krankheiten identifiziert und eine schlechte Ernährung ist oft der Auslöser. Wenn die Entzündung im Darm beginnt, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit der Vagusnerv involviert.
Mögliche Stressreduzierung durch Aktivierung des Vagusnervs und
warum Meditation eine mögliche Rolle spielt.
Medizinisch wurden bereits Möglichkeiten des Vagusnervs bei der Behandlung von Epilepsiepatienten untersucht. Zudem erforscht man die Vagusnerv-Stimulation auf das Körpergewicht. Ein weiteres wichtiges Thema ist der positive Einfluss des Vagusnervs auf Depressionen. Eine sehr gute Möglichkeit, deinen Vagustonus zu trainieren, ist das Meditieren. Der Grund: Meditieren hat einen positiven Effekt auf unsere Gesundheit. Das klingt auf den ersten Blick sehr allgemein, aber wenn man sich mit den verschiedenen Studien und Untersuchungen von Experten auseinandersetzt, erkennt man schnell, wie viele positive Effekte eine regelmäßige und ernsthafte Meditation haben kann.
Ein paar Beispiele:
verringert Stress
hilft zu entspannen
stärkt das Immunsystem
verhilft zu besserem Schlaf
vermindert chronische Entzündungen durch Verringern von Stress
hilft dabei, geistig fit zu bleiben
fördert die Kreativität
Wir könnten sehr lange Beiträge zu diesem Thema zusammenfassen und schreiben, jedoch möchten wir mit diesem Beitrag lediglich die Vernetzung von Gefühlswelt und körperlicher Gesundheit darstellen. Ja und auch die Vernetzung von alternativer Medizin, Schulmedizin und genialen Forschungsergebnissen. Um dem Ganzen noch eine persönliche Note zu geben: Alex und ich haben vor ein paar Monaten beschlossen einen Stuhltest zu machen und haben ein paar aufschlussreiche Ergebnisse zu unserem Mikrobiom (= Gesamtheit der Darmbakterien) erhalten. In Rücksprache mit unserem Arzt haben wir eine Kur mit Präbiotika begonnen. Ich – Feli – habe angefangen mybacs (ein Synbiotikum) zu nehmen und habe schon nach 3-4 Wochen die ersten Erfolge gespürt. Und das auch auf meine Stimmung. Noch nie ist mir die Vernetzung der Psyche und des Darms am eigenen Körper so prägnant aufgefallen. Ein kleiner Exkurs zu mybacs, denn wir konnten mybacs – ein paar Monate nach dem Beginn meiner Darmkur – als Kooperationspartner gewinnen, was mich nach wie vor sehr glücklich macht
(PS: Mit dem Code “gutpower15” bekommt ihr 15€ Rabatt auf das Starter Kit (24,95€).
Das “dailybacs”-Präparat ist ein Synbiotikum mit 60.000.000.000 Darmbakterien angereichert mit Präbiotika, Vitaminen und Mineralien, die auf die Bedürfnisse von Frauen und Männern abgestimmt sind. Mybacs ist ein junges Unternehmen, das hier in München eine Dependance hat und wir somit direkt in Kontakt stehen und über neue Ergebnisse informiert werden. Sie arbeiten direkt mit der Berliner Charité zusammen, d.h. genau wie wir sind sie immer auf der Suche nach “besserer” Gesundheit. Genial finden wir auch, dass es über die Präparate hinausgeht, denn das Marketingteam rund um Kira schreibt alltägliche Tipps zum Thema Gesundheit in ihrem monatlichen “Healthy Gut Guide” zusammen. Ebenso kann man mittlerweile ein paar unserer Rezepte auf der Homepage finden (etwas stolz, hihi)!
Alex kann aus Erfahrung sprechen, welchen Einfluss das emotionale Empfinden auf den Darm hat. Schon als sie klein war hatte sie unergründliche Ängste. Ängste, dass etwas passieren könnte, Ängste die Familie zu verlassen und in die Schule zu gehen, Ängste vorm Versagen. Kindliche Ängste, die ihre Eltern mit ihr aufgearbeitet haben. Aber in dieser Zeit hatte sie regelmäßig Bauchkrämpfe und musste sich während der Grundschulzeit täglich in der Früh übergeben ohne zuvor etwas gegessen zu haben. Ärzte konnten allerdings nichts finden. Schnell wurden Parallelen mit dem Schulbeginn und dem zugehörigen Herausforderungen, wie neue Freunde finden, zu funktionieren und “Abliefern” zu müssen, festgestellt. Auch anstehende Klassenfahrten oder der Druck vom Übertritt zum Gymnasium waren Auslöser. Dank ihrer Eltern hat sich das im Laufe des Älterwerdens gelegt, aber auch heute merkt sie, dass emotionaler Stress starke Auswirkungen auf ihre Verdauung hat. Hilfreich ist hier insbesondere Meditation, Affirmationen, aber natürlich auch besondere Achtsamkeit bei der Ernährung.
Quellen:
Bücher:
“Die Darm-Hirn-Connection – revolutionäres Wissen für unsere psychische und körperliche Gesundheit”, Gregor Hasler, Schattauer Verlag, 5.Nachdruck 2019
Internet:
https://www.heartmathdeutschland.de/der-vagus-nerv-und-der-entzuendungsreflex/
(geöffnet am 30.12.2020) von M.Sc. Robert Kastenberger
https://www.jameda.de/gesundheit/psyche-nerven/der-vagus-nerv-und-seine-bedeutung-fuer-die-gesundheit/
(geöffnet am 30.12.2020)
https://www.digestio.de/de/korper-und-geist/meditation/vagusnerv-meditation
(geöffnet am 30.12.2020) von Kia Korsten
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/99944/Adipositas-Vagusnerv-Stimulator-senkt-Koerpergewicht-bei-Maeusen
(geöffnet am 30.12.2020)
https://mybacs.com/?gclid=CjwKCAiA57D_BRAZEiwAZcfCxcjpLaxwWInkqWjb58_94yrTOl3I2tevhCojvieZZSjaX2_X1AeoCBoCpNcQAvD_BwE
(geöffnet am 30.12.2020)