
Warum ist es im Winter so schwer sein Gewicht zu halten?
Denken wir mal ein paar viele Jahre zurück. Es herrscht ein kalter Winter, man hat nicht die farbenfrohe Auswahl an Lebensmittel, wie wir sie jetzt haben und Erkältungsviren fliegen nur so durch die Luft. Man ist schnell anfällig für Krankheiten, wird krank und schwach. Genau für solche Situationen ist es natürlich gut viel auf den Rippen zu haben, damit der Körper Energie aus seinen Reserven ziehen kann. Die deftigen Speisen im Winter haben also ihren Sinn und über die Jahre wurden sie von Omas und Müttern so perfektioniert, dass sie einfach herrlich schmecken. Da kann man schwer ablehnen.
Nun leben wir aber in einem Zeitalter der Fülle und Pracht an leckeren Speisen, Plätzchen-Variationen wohin das Auge reicht und so viele warme alkoholische Getränke, wie heißer Apfel mit Amaretto und Feuerzangenbowle dass man sich nur schwer entscheiden kann und letztendlich mehr probiert als man eigentlich konsumieren sollte.
Und hier haben wir auch unsere teuflische Kombination zur Weihnachtszeit für das unbeliebte Hüftgold:
Die Kombination aus deftigen Gerichten, Plätzchen und Alkohol.
Die deftigen Speisen sind meist fettreich, reich an Kohlenhydrate und eigentlich schon ausreichend, um danach im Foodkoma zu liegen. Stattdessen nascht man aber noch Plätzchen voll von Zucker, Fett und Kohlenhydrate und verlangsamt im Anschluss mit etwas Glühwein seinen Stoffwechsel.
Für manch einen klingt das nach einem klassischen Adventsabend.
Was kann man anders machen?
Unsere Märkte sind trotz kalter Jahreszeit voll von vitaminreichen Obst und Gemüse, so dass wir unser Immunsystem auf natürliche und leichte Weise stärken können. Gesunde Fette aus Nüssen oder fettigen Fisch helfen, dass wir die fettlöslichen Vitamine E, D, K und A absorbieren können.
Süße Alternativen wie Orangen, Mandarinen, Kakis, Äpfel und Süßkartoffeln lassen sich toll mit Zimt kombinieren und stillen das Verlangen nach etwas weihnachtlich Süßen. DIe deftigen Gerichte sollten einen höheren Anteil an Gemüse haben, viele gute Proteine und einen geringeren Anteil an Kohlenhydraten, wie Reis, Nudeln und Brot. Die Kohlenhydrate aus Gemüse sind allerding in Ordnung. Tees mit HOnig sind antibaktielrell, bringen deine Haut zum strahlen und wärmen von Innen. Für das Immunsystem sind Kurkumatee, Minzetee, Hibiskustee und Ingwertee sehr empfehlenswert. viel fitter, wohler und gesünder fühlst als nach einer klassischen Adventsvöllerei. Wer auf die winterlichen „Sünden“ allerdings nicht verzichten kann, der sollte einfach nur eine Kleinigkeit davon nehmen und es richtig genießen. Das Schlemmen sollte ein Highlight sein und in der Weihnachtszeit nicht zur Routine werden.
Wie mache ich die Alternativen Snacks auch meiner Familie schmackhaft?
Wohnt man alleine, ist es meistens relativ einfach seine Vorsätze umzusetzen, da man selber bewusst einkauft und so der Versuchung weniger ausgesetzt ist. Also ist es von Vorteil, wenn die ganze Familie an einen Strang zieht. Damit auch keiner schlechte Laune bekommt ist eines besonders wichtig:
ES MUSS SCHMECKEN!
Rezepte für süße Leckereien lassen sich ganz einfach umwandeln, indem man statt Weizenmehl, Dinkelmehl oder gemahlene Haferflocken verwendet. Statt Zucker zu Dattelsüße, Kokosblütenzucker, Trockenfrüchte oder am besten zu frische Früchten greift.
Die deftigen, meist sehr fettigen Speisen sollten eine Kombination aus viel gesunden hochwertigen Proteinen, die auch in Hülsenfrüchten wie Linsen enthalten sind, wenig Kohlenhydraten, also weniger Brot und Nudeln, und viel Gemüse sein. Am besten ist das Gemüse welches sich gerade saisonal auf unseren Märkten finden lässt, weil es meist die Vitamine und Mineralstoffe enthält, die wir gerade zu dieser Jahreszeit brauchen.
In einer Pfanne etwas Rapsöl erhitzen, Knoblauch und Zwiebeln anbraten, das Gemüse hinzugeben, mit etwas Wasser ablöschen und zugedeckt bei niedriger Temperatur dämpfen lassen. Danach noch etwas salzen und pfeffern und schon habt ihr eine leckere Gemüsebeilage.
Wer nach der ersten Portion noch Nachschlag möchte, der greift dann lieber zu einer weiteren leckeren Portion Gemüse oder wartet einfach noch die Nachspeise ab. Bekanntlich sind die Augen größer als der Hunger.
Welche Alternativen gibt es?
Bratwurst-Semmel | Wer Bratwurst unbedingt essen möchte kann auch nur zur Bratwurst greifen. Darauf achten, dass man lieber zur Kalbs- oder Rinderwurst statt Schweinebratwurst greift, weil diese meist weniger Fett enthalten. Wer auf Bratwurst verzichten kann greift einfach zu einem lecker gegrillten Maiskolben ohne Butter. |
Plätzchen | Ausgewählte Plätzchen und Lebkuchen, am besten selber gemacht: eingeweicht und pürierte Trockenfrüchte mit gemahlenen, gerösteten Nüssen vermischen, zu Kugeln Formen und durch Kakao rollen. Schmeckt einfach lecker. Auch toll ist Früchtebrot oder warme Maronen. (P. S. In unserem diesjährigen Christmas Booklet sind tolle gesunde weihnachtliche Rezepte drinnen – Plätzchen, Desserts, Appetizer und Mains) |
Glühwein | Selbstgemachter Glühwein mit warmen Wein und Fruchtsaft. Heißer Apfelsaft mit Zimt schmeckt auch richtig lecker. Für die Immunboost-Profis: heißer Apfelsaft mit Zimt, einer Scheibe Ingwer, Kurkuma & schwarzen Pfeffer |
Gänsebraten | Leider geil. Hier einfach die fettige Haut weglassen und die kohlenhydratreichen Beilagen reduzieren. Außer die Kohlenhydrate beim Gemüse, hier kann man gerne noch Nachschlag nehmen. Wer ganz auf Fleisch verzichten möchte kann Jackfruit weihnachtlich marinieren und anbraten oder veganen „Braten“ aus Pilzen, Linsen, Haferflocken und tollen Gewürzen ausprobieren. |
Christstollen | Bratapfel gefüllt mit Trockenfrüchten, Nüssen & Honigmarzipan oder selbstgemachte Dinkel Christstollen |