Alles für deine gesunde Ernährung

Verhilft Detox & Fasten zu einem neuen “Ich”

Wir alle kennen diese Vorsätze im neuen Jahr eine bessere Version seiner selbst zu werden, oder?
Viele von uns kommt dann gleich der Gedanke mit einem Detox oder mit Fasten zu starten. Aber was bringt das eigentlich? Machen wir uns da eigentlich nur was vor?
Nein, ganz sinnfrei ist das nicht, aber man darf es nicht damit verwechseln, dass man davon schlank wird und langfristig bleibt.
Dafür schauen wir uns einmal die Begriffe genauer an.Fangen wir mit Detox an:Detox (aus dem Englischen von “detoxification = Entgiftung”) oder Entschlackung (von Schlacke, einem Verbrennungsrückstand) ist in der Alternativmedizin ein Ausdruck für Maßnahmen, die mutmaßliche Giftstoffe und schädliche Stoffwechselprodukte ausscheiden sollen. Die Wirksamkeit dieser Verfahren ist nicht belegt, die angenommenen Wirkungsweisen entsprechen nicht dem heutigen Wissen über die Funktionsweise des menschlichen Körpers und was „Schlacke“ im menschlichen Körper sein soll, ist nicht näher definiert. (Definition Wikipedia)

Übrigens ist Detox auch eine im Juli 2011 von Greenpeace begonnene Kampagne, die sich gegen den Einsatz gefährlicher Chemikalien in der Textilindustrie richtet.Die Umweltorganisation betreibt sie in vielen Ländern der Erde. Im deutschsprachigen Raum wird überwiegend der Slogan „Schmutzige Wäsche!“ verwendet.

Detox bedeutet also, dass wir unseren Körper bei der körpereigenen Entgiftung unterstützen. Fettzellen sind dabei kein Gift! Vielmehr sind es Pestizide, die wir nicht gänzlich von unserem Obst und Gemüse waschen konnten. Schädlich Stoffe in unseren Kosmetika und Waschmitteln. Antibiotika, die möglicherweise in unseren Fleischprodukten stecken oder ganz simpel die Abgase, die wir insbesondere in Großstädten einatmen.
Dementsprechend darf man eine Saftkur, die prophezeit schlank & schön innerhalb von 7 Tagen zu werden nicht mit dem eigentlich Sinn vom Detox verwechseln.

Es gibt übrigens verschiedene Möglichkeiten einen Detox durchzuführen. Man kann einen relativ soften Detox starten oder eben ganz hart gesotten einen Fasten-Detox machen. Damit kommen wir auch gleich zu unserem zweiten Punkt: Dem Fasten.
Aber vorerst möchten wir euch noch Tipps für die Umsetzung eines soften Detox geben:

Entscheide dich für höchstens 3 Gewohnheiten auf die du 30 Tage verzichten wirst. Beispiele hierfür wären folgende:

❌Kein Alkohol
❌Keine Zigaretten
❌Keinen Zucker (außer in Form von Früchten)
❌Kein Koffein (Kaffee, grüner/schwarzer Tee, Guarana, Energydrinks)
❌Kein Make-up
❌Keine Kohlenhydrate in Form von Brot, Nudeln & Co.
❌Keine Milchprodukte
❌Keine tierischen Produkte

Außerdem solltest du in deinen Tagesplan Speisen & Angewohnheiten einbinden, die deine körpereigene Entgiftung unterstützen. Beispiele hierfür wären:

✔️Lemon-Water
✔️Green Smoothie
✔️Ingwer
✔️Kurkuma Tee
✔️Bitterstoffe in Form von Chicorée, Radicchio, Grapefruit, Bockshornkleesprossen
✔️Atemübungen
✔️Yoga
✔️Sauna
✔️Mind. 20 min Spazieren gehen

Wie schon geschrieben solltest du dir jeweils höchstens 3 Dinge vornehmen, da die Frustrationsgrenze bei Vorsätzen so niedrig ist, dass man bei einmal auslassen meistens schon “aufgibt”. Aber hiermit wollen wir dir auch klar machen, dass nicht die Male gelten an denen man sich nicht dran gehalten hat, sondern das große Ganze. Wenn du dich von 30 Tagen 20 Tage komplett daran gehalten hast, dann sind das schon 20 Tage mehr, als ohne deinen Vorsatz. aber du schaffst das natürlich auch 30 Tage, wenn du es wirklich willst. Deine Wille ist nämlich viel stärker als du dir bewusst bist!

Übrigens findest du in unserem Kochbuch ein Kapitel zum Thema Detox, bei dem wir dir leckere Rezepte zeigen, die viele Bitterstoffe enthalten und deinen Körper so unterstützen bzw. entlasten, dass deine körpereigene Entgiftung auf Hochtouren läuft. Das Buch kannst du hier kaufen.

Kommen wir nun zum Fasten:Welche Formen Fasten wird ganz oft mit “heilen” in Verbindung gebracht. Dabei gibt es ganz viele verschiedene Arten von Fasten.Viele von euch kennen mittlerweile den Trend des Intervall Fasten, die 16/8 Regel, aber vielleicht auch Buchinger Fasten und Heilfasten. Außerdem ist aktueller Trend das Alkaline Fasting (hier wird besonders Wert auf basische Lebensmittel gelegt, also der Säure-Basen-Haushalt steht im Fokus).

Aber kommen wir vorerst wieder zur Begriffserklärung:
Als Fasten wird die völlige oder teilweise Enthaltung von allen oder bestimmten Speisen, Getränken und Genussmitteln über einen bestimmten Zeitraum hinweg, üblicherweise für einen oder mehrere Tage, bezeichnet. Das Wort kommt vom althochdt. fastēn, das ursprünglich bedeutet „(an den Geboten der Enthaltsamkeit) festhalten“, vgl. auch gotisch fastan „(fest)halten, streng beobachten, bewachen“. Wird nur eine ganz konkrete Art der Nahrung oder ein Genussmittel weggelassen oder eingeschränkt, spricht man von Enthaltung oder Abstinenz. (Definition Wikipedia)

​Formen des Fastens

Heilfasten:
Als Heilfasten wird ein Fasten verstanden, das zu einem höheren Wohlbefinden oder verbesserter Gesundheit führen soll. Seine vermuteten positiven gesundheitlichen Eigenschaften sind wissenschaftlich gut belegt bei Rheuma der Gelenke. [J.Kjeldsen-Kragh, M. Haugen und andere: Controlled trial of fasting and one-year vegetarian diet in rheumatoid arthritis. In: Lancet. Band 338, Nummer 8772, Oktober 1991, S. 899–902] Dieses Fasten ist nicht religiös motiviert, aber oft ist damit der Wunsch nach einer „seelischen Reinigung“ verbunden. Heilfasten ist übrigens eigentlich der Überbegriff für alle folgenden Arten des Fastens und eben nicht mit dem religiösen Fasten beispielsweise zum Ramadan zu verwechseln.

Intervall Fasten:
Auch intermittierenden Fasten genannt. Hierbei wechseln sich Zeiten der normalen Nahrungsaufnahme und des Fastens, während denen nur noch Wasser getrunken wird, ab. Dabei wird entweder jeden Tag mindestens 16 Stunden lang gefastet oder es werden abwechselnd komplette Fastentage und solche ohne Nahrungskarenz abgehalten. Da zwischen den nur kurzen Fastenperioden von maximal ein oder zwei Tagen am Stück normal gegessen wird, kann das intermittierende Fasten als dauerhafte Ernährungsform praktiziert werden. Es gibt auch weitere Formen wie 18 Std. nichts Essen und nur im Zeitraum von 6 Std.. Mehr zu dem Thema könnt ihr auf unserem Blogpost hier lesen.

Buchinger Fasten:
Die Bezeichnung kommt von Otto Buchinger, deutscher Arzt, 1878–1966, und bei diesem Fasten wird dem Körper mit Gemüsebrühe, Säften und Honig eine geringe Menge an Energie (200–500 kal), Vitaminen und Mineralstoffen zugeführt. Das verringert die Belastung für den Stoffwechsel. Hinzu kommen Einläufe (relativ verbreitet sind Kaffeeeinläufe), die der Darmreinigung dienen sollen, sowie stoffwechselunterstützende Maßnahmen (täglich körperliche Bewegung, Trockenbürsten, Leberwickel).

Alkaline Fasting – zu deutsch: Basenfasten (klingt gar nicht mehr so fancy, wa?):
Für eine gewisse Zeit – ein bis sechs Wochen lang – werden alle sauer wirkenden Nahrungsmittel aus dem Speiseplan entfernt. Fleisch, Wurst, Fisch, Milchprodukte, Eier und Butter, die tierisches Eiweiß enthalten, aber auch Koffein, Nikotin, Zucker und Alkohol sind gestrichen. Stattdessen wird viel Gemüse und etwas weniger Obst gegessen. Diese Form kommt unserem Detox Kapitel in unserem Kochbuch übrigens sehr Nahe.
Wer sich näher dafür interessiert, könnte dieser Artikel interessieren. 

Saftfasten:
Beim Klassiker des 21. Jahrhunderts werden nur Obst- und Gemüsesäfte getrunken.

Teefasten:
Hier wird ebenfalls auf feste Nahrung verzichtet, ebenso auf das Trinken von Säften. Man trinkt ausschließlich Tee und kohlensäurearmes Wasser. Da diese Form sehr extrem ist, wird sie von Ärzten und einschlägigen Büchern nur vollkommen gesunden Menschen erlaubt bzw. empfohlen.

Schrothkur:
Hier wechseln sich Trinktage und so genannte Trockentage ab.

Wirkung des Fastens:
Ziel jeder dieser Fastenkuren ist es den Stoffwechsel zu beeinflussen. Wenn dem Körper keine Nahrung zugeführt wird, verschiebt sich der Stoffwechsel über einige Tage in den Katabolismus. Blutdruck und Blutzuckerspiegel sinken. Zur Energiebereitstellung wird auf die Fettreserven zurückgegriffen. Muskeln werden abgebaut, um Proteine zu erhalten. Bei längerem Fasten stellt sich der Fettabbau um und es bilden sich Ketokörper wie  Acetoacetat, Aceton und 3-Hydroxybutyrat. Dies kann zu einer Ketose führen und einem charakteristisch fruchtigem Ketogeruch im Atem. Bei längerem Fasten schüttet der Körper auch Endorphine aus. Man kann sagen. dass pro Tag Fastende im Durchschnitt etwa 160 g Fett und 75 g Muskeln verlieren.

UNSER FAZIT
Weder Detox, noch Fasten ist dafür da langfristig sein Gewicht zu verlieren, ABER es ist ein guter Start. Insbesondere beim Fasten wird man merken, was Fast Food & Co. unserem Körper antut.
WIr finden übrigens das Basenfasten die einfachste Art zu Fasten, da man es auch gut in seinen Alltag einbinden kann. Für jede andere Form des Fastens sollte man zumindest eine ruhige Arbeitswoche haben, da die geringe Energiezufuhr spätestens nach 3 Tagen spürbar wird. Trotz alledem wollen wir uns dieses Jahr auch einmal an das Buchinger Fasten ran wagen. Es würde uns ja schon interessieren, wie sich das auf den Körper auswirkt. Man kann viel lesen, aber letztendlich zählt das was man selber erfährt.

Kommentar verfassen

Translate »
Nach oben scrollen
WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner